>Digitalisierung im Recruiting: Warum moderne Tools ein Muss sind - RecNG - Recruiting New Generation
Statistik zu digitaler Bewerbung

Die Digitalisierung hat nahezu alle Unternehmensbereiche erfasst – doch im Recruiting gibt es immer noch viel zu tun!
Einer Studie der Bitkom Research aus dem Jahr 2024 haben 43% aller befragten Unternehmen ein Online Bewerbungstool, welches mehr oder weniger in die bestehenden Geschäftsprozesse integriert ist. Obwohl die E-Mail-Bewerbung noch bei 99% der Unternehmen möglich ist, bieten auch immer noch 73% die Schriftliche Bewerbung per Mappe an. Unternehmen scheinen sich ihrer barrierefreien Bewerbungsmöglichkeiten immer noch nicht ganz sicher zu sein, so dass diese Option immerhin bestehen bleibt. Auch mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG), welche am 28.06.2025 in Kraft tritt, geraten Bewerbermanagementsysteme nochmal mehr in den Fokus.

Moderne Recruiting-Tools: Effizienz trifft Candidate Experience

Die Vorteile digitaler Bewerbungsprozesse liegen auf der Hand: schnellere Abläufe, höhere Effizienz und eine verbesserte Candidate Experience. Wer Bewerbungen per Online-Formular oder One-Click-Option ermöglicht, senkt nicht nur die Hürden für Bewerber, sondern auch die Bearbeitungszeiten im Unternehmen.

Moderne Applicant Tracking Systeme (ATS) erleichtern die Verwaltung von Bewerbern, ermöglichen eine vereinfachte Vorauswahl und helfen, den Überblick über den gesamten Recruiting-Prozess zu behalten, so dass keine Kandidat:innen im Prozess „verloren gehen“. Weitere Argumente sind Datenschutz und -sicherheit, bei der Speicherung sensibler personenbezogener Daten.

Niedrigschwellige Bewerbungsoptionen versus Qualität

Je einfacher der Eintritt ins Unternehmen desto mehr Bewerbungen, desto mehr unpassende Kandidat:innen und umso mehr Arbeit – aber ist das so?

Wer nicht klar kommuniziert, wird genau dieses Problem bekommen. Wer seine Ausschreibungen nur generisch gestaltet, um Kandidat:innen nicht abzuschrecken, wird vor allem die anlocken, die sich zu allem berufen fühlen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich mit den genauen Anforderungen und Erwartungen zu befassen und diese auch transparent zu kommunizieren. Entscheidend dabei ist, sich die gesamte Bandbreite digitaler Kommunikation zu nutze zu machen – also Suchmaschinen, Social Media, Communities, Foren etc. und vor dort aus auch immer sinnvolle Verlinkungen auf Jobbereiche herzustellen.

Fazit: Ein digitales Mindset ist gefragt

Die Studie zeigt, dass es noch viele Unternehmen gibt, sich schwer tun auf digitale Prozesse umzusteigen. Doch gerade in Zeiten des eines hochdynamischen Arbeitsmarktes ist es entscheidend, die Hürden für Bewerber so niedrig wie möglich zu halten.

Die Zukunft des Recruitings liegt in der Kombination aus moderner Technologie und einem Bewerbungsprozess, der auf die Bedürfnisse der Kandidaten abgestimmt ist. Unternehmen sollten daher ihre Prozesse kritisch hinterfragen und dort digitalisieren, wo es die Effizienz steigert – ohne dabei die persönliche Note im Recruiting zu verlieren. Denn eines ist sicher: Bewerber erwarten in Zukunft nicht mehr, ihre Unterlagen per Post zu versenden.